Tauchtauglichkeitsuntersuchung
Wenn Ihr Mitarbeiter einen Tauchschein benötigt, gehört dazu auch eine medizinische Eignungsuntersuchung, denn besonders das Tauchen mit Gerät birgt auch Risiken und erfordert bestimmte körperliche aber auch seelische Voraussetzungen:
Beim Tauchen ist der Körper einem zunehmenden Umgebungsdruck ausgesetzt, was zu vielfältigen Veränderungen in unserem Körper führt.
Besonders folgende Organsysteme sollten deshalb gesund sein:
- Herz
- Lunge/ Bronchien
- Ohren/ Nasen- Nebenhöhlen
Besondere Beachtung in der Beurteilung der Tauchtauglichkeit finden auch chronische Erkrankungen, wie z.B.
- Herz- Kreislauferkrankungen
- Asthma bronchiale/ COPD
- Wiederkehrenden Entzündungen der Ohren/ der Nasen- Nebenhöhlen
- Diabetes mellitus
- Arterielle Hypertonie
Oder auch stattgehabte Operationen, z.B.
- am Herzen
- am Brustkorb
- an Eingeweidebrüchen
Der Allgemeinzustand des künftigen Tauchers muss gut sein und ein gewisses Maß an körperlicher Fitness ist hilfreich!
Aber auch psychische Erkrankungen können eine wichtige Rolle spielen: Patienten, die z.B. unter Panikattacken oder einer Angststörung leiden, eine Depression haben oder an anderen psychischen Erkrankungen leiden, sollten zunächst mit ihrem behandelnden Nervenarzt sprechen!
Der Umfang der Tauchtauglichkeitsuntersuchung wird von Ihrem Arzt individuell festgelegt und richtet sich nach Kriterien wie, Gesundheitszustand, Vorerkrankungen und Alter.
Für alle Probanden sich jedoch folgende Untersuchungen vorgesehen:
- Anamnese einschließlich das Ausfüllen von standardisierten Formularen zwecks Selbstauskunft
- Körperliche Untersuchung
- Lungenfunktionsprüfung
- Urinuntersuchung
- Ruhe- EKG
- Inspektion des äußeren Gehörgangs und des Trommelfells
Hinzukommen können:
- Blutuntersuchung (immer bei Probanden, die älter als 40 Jahre sind)
- Belastungs- EKG (immer bei Probanden, die älter als 40 Jahre sind)
Sollten bei Ihnen Auffälligkeiten vorliegen oder Unklarheiten bei der Beurteilung chronischer Erkrankungen kann es nötig werden, dass wir Sie zusätzlich zu einem Facharzt überweisen.
Im Allgemeinen dauert eine Untersuchung ca. eine Stunde.
Bitte lassen Sie Ihren Mitarbeiter zu Ihrer Untersuchung folgendes mitbringen:
- falls der Mitarbeiter unter Vorerkrankungen leidet: Medizinische Unterlagen, z.B. einen aktuellen Bericht des Facharztes sowie alle eventuell relevanten medizinischen Unterlagen
- eine eventuell vorhandene Medikamentenliste
- Sehhilfe (falls vorhanden)
Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir Jugendliche erst ab dem 16ten Lebensjahr untersuchen; bei jüngeren Jugendlichen wenden Sie sich am besten an den Kinderarzt.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!